Rund um die Welt bis Hamburg

Rund um die Welt bis Hamburg

Volles Programm beim Regionaltreffen Nord der IG BSSW

Text & Fotos: THOMAS BAUMEISTER


Überüberübermorgen kommt der Weihnachtsmann – mit diesem Spruch hat Hans-Georg Evers kurz vor Weihnachten alle interessierten BSSW‘ler mittlerweile schon zum traditionellen Grünkohlessen, alternativ Currywurst oder vegetarisch, nach Hamburg in die Gaststätte „Am Sportplatzring“ in unmittelbarer Nähe zum Zoo aufgerufen. 70 Aquarianer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark und selbst aus Norwegen und Island folgten diesmal dem Aufruf des Urgesteins der Regionalgruppe Nord. Die Internationale Gemeinschaft Barben Salmler Schmerlen Welse (IG BSSW) ist die Nachfolgeorganisation des 1988 ins Leben gerufenen VDA-Arbeitskreises BSSW und wurde 2008 gegründet.

Bei Norbert Knaack wurde die vierte Anlage des Wochenendes bestaunt.

Vorsitzender ist Daniel Konn-Vetterlein, aber ich selbst bin mit Markus Kaluza und Stanislav Kislyuk gefahren. Hans war zwar dieses Jahr sehr viel unterwegs, gefühlt auf allen Kontinenten, allerdings für die Firma und weniger für die Aquaristik, wie er uns in einem kurzweiligen Vortrag zeigte. Er hat es sich aber nicht völlig nehmen lassen, auch mal links und rechts an seiner Arbeit vorbei zu schauen und in Australien hat ihn sein „Bro“ Hubert (genannt Hubsi) Selig begleitet. Die zwei werden optisch immer ähnlicher, wie das Bild eindeutig zeigt.

Meine Fahrgruppe mit Stanislav (links), Markus (M.) und meiner Wenigkeit.

Anschließend sind viele wieder nach Hause gefahren oder am nächsten Morgen abgereist. Der harte Kern unerschrockener Aquarianer blieb wie jedes Jahr über und feierte auf diversen Hotelzimmern weiter. Ganz besonders möchte ich hier erwähnen, dass uns Anne Zierold immer als einzige Frau dabei unterstützt. Es wäre schön, wenn auch andere Züchterinnen bei der Hamburg-Tour mitmachen würden.

Auch Aquarium Tonndorf wurde besucht.

Insgesamt 13 Leute haben am Samstag Hamburgs Aquaristik unsicher gemacht: Erster Stopp war Aquarium Tonndorf, wo uns Bernd begrüßte und wir seinen tollen Laden wieder einmal besichtigen durften. Danach sind wir zum Futterhaus Ahrensdorf gefahren. Ich muss sagen, ich war zutiefst beeindruckt von der Verkaufsanlage. Nicht nur, dass alle Becken sauber waren, sie waren auch sehr ansprechend bepflanzt und die Vielfalt an außergewöhnlichen Tieren war beeindruckend. Da sieht man mal, dass es auch in solchen Märkten möglich ist, abseits vom Standard zu arbeiten – natürlich in Abhängigkeit von der Marktleitung, die diesen Weg mitgehen muss, aber auch von den Mitarbeitern, die Herzblutaquarianer sind. Ich habe mir hier ein Pärchen Zügelstrich-Hexenwelse in guter Größe gegönnt.

Die Aquarianer bei Das Futterhaus in Ahrensburg.

Nächster Stopp war bei Jonas Abraham. Etwas überrascht war ich schon, als wir in die Tiefgarage geführt wurden. Dort hat Jonas in einem Raum seine kleine, aber nicht minder interessante Anlage aufgebaut, in der überwiegend Corydoras (die neuen Bezeichnungen lasse ich an dieser Stelle mal weg) gepflegt und gezüchtet werden.

Im Anschluss waren wir wieder eine Stunde entfernt bei Norbert Knaack. Er hat in seiner Anlage und auch im Wohnzimmer neben einigen kleineren Arten einige „Klopper“ an Welsen, Crenicichla und Geophagus schwimmen.

Eingeladen hatte Hans-Georg Evers (r.), hier im Bild mit „Hupsi“.

Nach dem Abendessen im Porter House fand der Tourabschluss bei Hans zu Hause statt. Es war eine gesellige Runde und in diesen Tagen durfte ich neben altbekannten wieder neue, liebenswerte Menschen aus der Aquaristik kennenlernen. 

Lieber Hans, ich danke Dir im Namen aller Beteiligten ganz herzlich für Deinen Einsatz, Deine Gastfreundschaft, die nie langweiligen Vorträge und überhaupt dafür, dass Du bei allem beruflichen Stress Dir das für uns alle antust.

Wir sehen uns im Dezember 2025 wieder.