So bleibt unser Hobby bezahlbar: Energie sparen – Teil 3 von 3

So bleibt unser Hobby bezahlbar: Energie sparen – Teil 3 von 3

Mit einfachen Maßnahmen die Kosten gering halten

Bild oben: Borellis Zwergbuntbarsch kommt aus dem südlichen Südamerika, auch dort wird es recht kühl.


Text & Fotos: HARRO HIERONIMUS

 

In der heutigen Zeit gerät die Frage der Energiekosten immer mehr in den Vordergrund. Dadurch fragen sich auch viele Aquarianer, wie sie Geld sparen können, ohne das Hobby gleich an den Nagel hängen zu müssen. Im Folgenden geben wir Euch dazu einige hilfreiche Tipps.

 

 

Technik: Filter

Eine wirkliche Einsparung kann sich beim Filter ergeben. Moderne Filter haben einen deutlich niedrigeren Stromverbrauch als ältere, sowohl Innen- als auch Außenfilter. Ein Rechenbeispiel: Filter alt, 15 W/h, Jahreskosten bei 0,50 €/kWh: 65,70 € – Filter neu, 7 W/h, Jahreskosten bei 0,50 €/kWh: 30,66 €! So kann sich die Neuanschaffung schon nach zwei bis drei Jahren amortisieren.

Schläuche lassen sich relativ leicht isolieren.


Wichtig:

Keinesfalls darf man den Filter stundenweise abschalten. Die Filterbakterien würden das nicht überleben, das kann bis zum Totalschaden (alle Fische tot) im Aquarium führen.

Außenfilter sind über Schläuche mit dem Aquarium verbunden. Hier ergeben sich ebenfalls große Einsparmöglichkeiten. Es gibt – eigentlich für Heizungsrohre – Rohrisolierungen aus PE, die maßgenau zugeschnitten werden können und sehr leicht anzubringen sind. Zusätzlich kann man den Filter auch noch mit einigen Lagen Luftpolsterfolie einwickeln, um auch ihn besser zu isolieren

Kardinälchen gehören zu den Klassikern und vertragen sehr gut tiefere Temperaturen.


Fischbesatz richtig planen

Bei Pflanzen gibt es eine durchaus große Auswahl an Arten und Sorten, die mit Temperaturen ab 18 °C gut auskommen. Das gilt aber auch für Fische. Praktisch alle Fische, die aus den Subtropen kommen, sind jahreszeitlich kühle Temperaturen gewöhnt.


Der beliebte Guppy verhält sich in der Regel bei 18 °C noch normal, der Marmorierte Panzerwels muss in der Natur ebenso wie das Kardinälchen Tage vertragen, an denen morgens sogar Eis auf der Wasseroberfläche ist, Zebrabärblingen reichen 16 °C, Prachtbarben sogar deutlich weniger (ab 10 °C).
Wenig bekannt ist auch, dass selbst Borellis Zwergbuntbarsch sich bei Temperaturen ab 18 °C noch wohlfühlt, ebenso wie manche Erdfresserarten. So kann man schon bei der Fisch- und Pflanzenauswahl dafür sorgen, weniger Energie zu benötigen und trotzdem Aquaristik zu betreiben.

Guppys sind extrem anpassungsfähig, was Temperaturen angeht.

Fazit


Es gibt eigentlich keinen Grund, wegen steigender Energiepreise auf die Aquaristik zu verzichten. Mit einigen Maßnahmen kann man so viel Energie sparen, dass die Kosten auch bei höheren Energiepreisen nicht zu hoch werden.