Text: Kai A. Quante / AQ4Aquaristik, Foto: Oliver Mengedoht
Den Begriff „Paludarium“ kennen wohl nur Vivarianer und die deutsche Übersetzung „Sumpfaquarium“ macht es für den Familienfrieden nicht attraktiver. Jetzt wird’s für mich spannend! Wirft man einen Blick in die neuerschienene Paludarien-Fibel des Dähne Verlags der Autoren Jens Crueger und Achim Wunsch so kommt Freude auf, denn endlich mal ein paar Hilfen.
Achim als Aquarianer mit Faible für tropische Pflanzen und Jens als Terrarianer mit Schwerpunkt aquatiler Amphibien präsentieren gemeinsam die große Vielfalt der Paludarien. Die Fibel greift auf, wie Aquaristik und Terraristik in einem „Glaskasten“ zusammen finden können.
Viele Inspirationen
Die Übergangszonen vom Wasser zum Land sind in der Natur sehr abwechslungsreiche Biotope, an deren Nachbildung sich nur die wenigsten Vivarianer wagen. Die Fibel liefert viele Inspirationen, über die grundsätzlichen Typen von Paludarien und ihre Gestaltungsprinzipien, die baulichen und technischen Aspekte bis zu geeigneten Pflanzen und tierischen Bewohnern.
Die Fibel ist reichlich bebildert, wobei besonders die Beispiele gelungener Paludarien ins Auge stechen. Verschiedene Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen beim Nachbauen und geben wichtige Anregungen.
Für Aquarianer und Terrarianer ist diese Fibel gleich geeignet, dem Übergang von Wasser zu Land mehr Beachtung zu schenken. Das kann schon bei einem nach oben offenen Standardaquarium einen deutlichen Mehrwert bringen, wenn die Aquarienpflanzen sich dann plötzlich als Sumpfpflanzen entpuppen und ihre emerse (also Überwasser-)Wuchsform zeigen dürfen.
Der Artenteil ist dem Seitenumfang geschuldet kurz gehalten, dazu sei auf die umfangreiche Literatur zu Land- und Wassertieren verwiesen, denn Paludarien lassen „alles“ zu!
Fazit
Fazit: Die Paludarien-Fibel bietet einen spannenden Einstieg und Anregungen, es einfach mal zu probieren und Paludarien neu aufzubauen oder Terrarien und Aquarien umzugestalten.
Eine Rezension der:
Paludarien-Fibel
