Niemals ohne Makro unterwegs

Niemals ohne Makro unterwegs

Auf meinen Reisen fotografiere ich nach Möglichkeit jede gefundene Art, und sofern realisierbar auch mehrere Individuen einer Art, um Unterschiede und die intraspezifische Variabilität festzuhalten. Dafür ist seit Jahren ein 60 mm Makroobjektiv im Einsatz, das es erlaubt aus geringer Distanz zum Motiv gute Fotos zu machen. Auch Detailaufnahmen sind damit kein Problem und häufig decken erst diese Aufnahmen auf, wie schön der Fisch eigentlich ist.

Gymnotus carapo ist ein Paradebeispiel für ungeahnte Farbintensität.

Besonders in den Rücken- und Afterflossen finden sich regelmäßig  Farbakzente, die auf den ersten Blick übersehen werden. Mit der richtigen Beleuchtung und dem Makroobjektiv werden sie aber besonders in Szene gesetzt. Seitenlinien von uniform silbrigen Fischen schimmern dann in allen Farben des Regenbogens, Kiemendeckel leuchten Gold auf und der Kopf selbst bietet ohnehin viele tolle Motive zur Auswahl. Im Fotobecken dauert es manchmal etwas, bis die Fische ihre Farben zeigen, aber es lohnt sich, darauf zu warten. Buntbarsche benötigen häufig zehn bis 20 Minuten, um von ihrer blassen Schreckfärbung abzukommen. Gibt man ihnen diese Zeit, dann wird man mit Farben und Kontrasten belohnt. Daher lohnt sich auch die Mitnahme eines zweiten Fotobeckens gleich doppelt, das man für den Fall eines Glasbruchs ohnehin dabei haben sollte. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Glasbruch vorkommt.

Die Afterflosse eines Apistogramma-Zwergbuntbarsches

 

…und die eines Hechtbuntbarsches (Saxatilia sp.).

Einem Ohrgitterharnischwels (Otocinclus sp.) ins Maul geschaut, ein typischer Aufwuchsfresser.

Bei Panzerwelsen lohnt es sich immer auf die Barteln zu schauen.

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