Invasive gebietsfremde Arten stellen eine wachsende Herausforderung für Natur, Gesellschaft und Wirtschaft dar – das wurde auf der 75. Amtsleiterkonferenz der Umweltministerien am 15. und 16. Mai 2025 deutlich. Der VDA unterstützt das Ziel eines verbesserten Managements und begrüßt die geplante nationale Liste invasiver Arten – warnt jedoch vor pauschalen Bewertungen. VDA-Präsident Jens Crueger betont: „Eine Listung darf nicht pauschal erfolgen – nicht jede Art, die in Südeuropa problematisch ist, ist es auch in Deutschland.“ Der VDA fordert eine differenzierte Betrachtung, um die Verhältnismäßigkeit zu wahren – im Sinne von Naturschutz, Tierwohl und verantwortungsbewusster Haltungspraxis. Ein besonders wichtiger Punkt ist neben einer geforderten Datenplattform zur Erfassung problematischer Arten auch die Forderung nach einer nationalen Liste invasiver gebietsfremder Arten. Diese soll Arten umfassen, die in Deutschland als problematisch gelten, aber (noch) nicht Teil der EU-weiten Unionsliste sind. Ziel ist, den Ländern mehr Handlungsspielraum zu geben.
