Foto: FBN / Haberkorn
„Die Anwendung des 3R-Prinzips bedeutet Tierversuche zu reduzieren, zu verfeinern und zu ersetzen, um ethische Standards zu verbessern und den Einsatz von Tieren zu minimieren“, erläutert PD Dr. Bianka Grunow (Bild), Leiterin der Arbeitsgruppe „Wachstumsphysiologie der Fische“ am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf. Eine aktuelle Zustandsbewertung und Möglichkeiten zur Verbesserung des Fischwohls im Tierversuch wurden im Mai veröffentlicht.
Die Arbeitsgruppe konzentriert sich auf drei Kernthemen, bei denen das 3R-Prinzip im Mittelpunkt steht: die Analyse des Fischfilets, um Rückschlüsse auf die Qualität und die Gesundheit der Tiere ziehen zu können; die Entwicklung von Fischlarven, um Haltungsmethoden zu verbessern; und die Erforschung von Zellkultursystemen von Fischen. Während die ersten beiden Forschungsbereiche vor allem das Wohl der Tiere in Aquakultursystemen im Blick haben, zielt die Untersuchung von Zellkultursystemen darauf ab, Tierversuche an Fischen zu ersetzen und damit die Zahl der Tierversuche zu reduzieren.
Literatur: GRUNOW, B. & Sebastian M. STRAUCH (2023): Status assessment and opportunities for improving fish welfare in animal experimental research according to the 3R-Guidelines Reviews in Fish Biology and Fisheries, Published online
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GRUNOW, B. et al. (2023): In Vitro Fish Models for the Analysis of Ecotoxins and Temperature Increase in the Context of Global Warming. Toxics 2021 9 (11): 286
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