Titelbild: Frank Schäfer
Die Aquarianergemeinde trauert um Dieter Bork. Ende September ist der 78-Jährige gestorben. Der 1945 geborene und in Bruchköbel bei Hanau lebende Diplom-Ingenieur und Naturfreund war mehrere Jahrzehnte Mitglied der Deutschen Killifisch-Gemeinschaft und hatte sich auch eingehend mit der Zucht dieser Fische beschäftigt, sie auch in größeren Stückzahlen an Großhändler verkauft . Auch für andere kleine Arten hatte er ein Händchen: Barbe, Salmler, Labyrinther, Zwergbuntbarsch, Ährenfisch oder Lebendgebärender, später auch Zwergcichliden, Rasborinen und seltene Lebendgebärende.
Sein Wissen gab Dieter Bork bei Vorträgen und als Autor in Zeitschriften weiter, mit seinem Freund Hans J. Mayland verfasste er mehrere Bücher über unser Hobby. Die Aquaristik verdankt Dieter Bork den Blau-Roten Kolumbianer (Hyphessobrycon columbianus), den er und P. Machnik von einer Reise nach Kolumbien mitbrachten. „Vermutlich alle heutzutage in den Aquarien der Welt schwimmenden Tiere gehen auf diesen einen Import aus dem Jahr 1995 zurück“, erinnert sich Autor Frank Schäfer. „Unsterblich wurde Dieter ebenfalls durch einen blauen Salmler, denn die bereits seit Jahrzehnten unter dem falschen Namen «Boehlkea fredcochui» segelnde Art wurde nach der Entdeckung, dass es sich eben nicht um Boehlkea fredcochui handelt, als Knodus borki zu Ehren von Dieter Bork beschrieben und damit seine Verdienste auch für die Wissenschaft gewürdigt.“